Frauenchor Ermlitz n.e.V.                                                                     


Gottesdienst am 19. September


Dieser Gottesdienst war etwas Besonderes. Er fand in der Ruine der Sankt-Nikolai-Kirche  in Leuna/Ortsteil Rössen statt.



Die einstige Wehrkirche  aus dem Hochmittelalter (erstmals 1303 urkundlich erwähnt) wurde im 20. Jahrhundert abwechselnd von der katholischen und evangelischen Gemeinde genutzt. Als die Platzkapazität nicht mehr ausreichte (In unmittelbarer Nähe wurde daher die Friedenskirche errichtet.) und später Schäden durch den 2. Weltkrieg entstanden waren, wurde die Kirche nur noch gelegentlich genutzt und war ab den 1970er Jahren dem Verfall preisgegeben.  2004 wurden die Reste des Kirchengebäudes saniert und als Ruine gesichert. Heute wird die Kirchenruine für Trauerfeiern und als Konzertraum  genutzt. Neben dem steinernen Altar kann man die ebenfalls steinerne  Sakramentsnische aus dem 15. Jahrhundert bewundern. Und dort  durften wir singen...! 



Zum Glück regnete es nicht, da der Gottesdienst ja unter freiem Himmel   stattfand.

Ca. 50 Besucher  waren gekommen. Sie waren sicher gespannt auf den ihnen unbekannten Frauenchor aus Ermlitz. Normalerweise hätte der heimische Posaunenchor den Gottesdienst begleiten sollen. Doch wegen Corona-bedingten Probenausfalls  hatte dieser absagen müssen. Wir dagegen trauten uns, obwohl wir natürlich auch nur sehr wenige Proben durchführen konnten. Die Einladung zum Begleiten des Gottesdienstes kam sehr, sehr kurzfristig, zum Glück waren wir stimmenbesetzungsmäßig in der Lage, diese annehmen zu können.  Um 10.30 Uhr wurden wir von Frau Pfarrerin Böhme der Gemeinde vorgestellt und diese auf eine ungewöhnliche Liederauswahl  vorbereitet.




Halleluja-Kanon

Horch, was kommt von draußen rein

Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln geh'n

Frauen, so singt doch

Kalinka

Alta trinita Beata

Can't help falling in love with you

O happy day

Unsere kleine Nachtmusik



Zu jedem unserer Lieder nahm Frau Pfarrerin Böhme Bezug.



Text:      Elis Schöne



Die Macht der Musik

Die Musik spielte schon in der Menschwerdung eine große Rolle.  Sie kann unterschiedlich interpretiert werden:  Die melodischen Klänge dienen zur Beruhigung und zur inneren Einkehr. Beschwingte Musik kann Menschen zum Tanzen und zur Kontaktaufnahme ermuntern.  Rock-  und Pop-Musik kann zu Ekstasen und Ausgelassenheit führen.  Musik dient der Verständigung.

Nach einer anstrengenden Woche sollten wir uns darauf besinnen,  dass wir uns am Sonntag  Zeit nehmen, unseren Hobbys zu frönen. Aber auch die Natur mit ihren Geräuschen hilft uns über viele Dinge hinweg.  Wir Alle müssen sie auch deshalb erhalten und schützen.


Text:       Marion Menke

Fotos:    Jürgen  Menke




Dem "Publikum" schien es gefallen zu haben, wir wurden  mit einem großen Schlussapplaus belohnt..